.

07.02.2012

Erstmal Facebook

 

Das dachten sich wohl die meisten Delegierten, als sie endlich Platz nehmen konnten und das MEP.dek 5 um 8:30 Uhr im Koblenzer Rathaussaal begonnen hatte. Mit vorgespielter Aufmerksamkeit und geheucheltem Interesse zog man sein Smartphone aus der Tasche und vertrieb sich die Zeit in dem wohl bekanntesten sozialen Netzwerk der Welt.

Während Prof. Dr. Hoffmann-Göttig (OB), Norbert Neuser (MdEP) und Antonia Maurer (Präsidentin MEP.dek 5) ihre Reden hielten, bewegte sich manch ein Delegierter in anderen Welten. Neuigkeiten wurden ausgetauscht und Beiträge verfasst, abseits von dem, für das man sich freiwillig entschieden hatte. Vielleicht hielt man die ganze Veranstaltung für „Business“ und fand es lustig sinnlose Beiträge auf seinem Profil zu veröffentlichen, jedoch war es nichts weiter als respektlos. Auch in den Ausschusssitzungen wurde munter weiter gepostet und kommentiert, was bei dem Einen oder Anderen die Ausschussarbeit offensichtlich in den Hintergrund stellte.

Einige Delegierte sollten möglicherweise darüber nachdenken, ihr Smartphone auszuschalten oder sich fragen, ob sie wirklich am richtigen Platz sitzen, wenn es ihnen nicht möglich ist, einen Vormittag ohne Facebook, Twitter und Co. auszukommen. Ansonsten kann man nur hoffen, dass die Einsicht früh genug kommt, damit konzentriert und ehrgeizig weiter gearbeitet werden kann und wir spannende Diskussionen in der Plenarversammlung zu hören bekommen. Denn davon lebt das „Modell Europa Parlament“: Von engagierten und arbeitswilligen Schülern, die für eine Woche in die Rolle von Parlaments Abgeordneten schlüpfen und sich auch dementsprechend Verhalten können. Auch das versucht das MEP zu vermitteln: Einen Respektvollen Umgang miteinander.

 

Presseteam MEP.dek 5 (T.H.)

Dieser Artikel wurde bereits 4609 mal angesehen.



.